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Hannes Küttner Larisa Ohms Niklas Kunze Armin Klüter Torben Müller sowie als betreuender Lehrer |
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vorab
Dienstag, den 03.05.
Wir sind beim Auswahlverfahren für die IdeenExpo angenommen worden - aber noch existiert die neue Frühstücksmaschine nur in Hannes' Kopf. Der email-Verkehr mit der Stiftung Niedersachsenmetall (Herr Mark Appun-Schönwälder) und der Pressesprecherin, Frau Tiede, läuft aber auf Hochtouren. Heute ist nun ein Fototermin angesagt. Herr Enders hat noch schnell Polo-Shirts besorgt, in Türkis (die Farbe ist nicht sehr beliebt) mit neuem Humboldt-Logo. Gegen 17.30 Uhr kommt das Fototeam, und wir präsentieren uns fröhlich von unserer besten Seite. Das gefällt offenbar so gut, das wir als Blickfang für die Schülerbeiträge auf der Startseite der IdeenExpo ausgewählt werden. Aber, wie gesagt, noch funktioniert rein gar nichts ....
Der Artikel in den Pyrmonter Nachrichten vom 24.05.2011
und weitere Artikel in der Süddeutschen vom 25.08.2011
Weißbrot mit Marmelade am Fließband Bad Pyrmont (red). Mit einer Frühstücksmaschine haben Schülerinnen und Schüler aus Bad Pyrmont beim Wettbewerb zur "IdeenExpo 2011" beeindruckt. Zusammen mit rund 80 Schüler-Teams waren sie im Mai 2010 dem Aufruf der Stiftung NiedersachsenMetall gefolgt, ihren Ideen freien Lauf zu lassen. In Gruppen von mindestens drei Personen galt es, originelle, kreative und praktische Einfälle gemeinsam in anschauliche naturwissenschaftlich-technische Projekte zu verwandeln. 25 Teams haben mit ihren Ideen nun den Sprung ins Finale geschafft und damit als einzige Schulen das Privileg erworben, gemeinsam mit über 150 Ausstellern aus Wirtschaft und Forschung vom 27. August bis 04. September auf der IdeenExpo 2011 in Hannover das größte Klassenzimmer der Welt mit zu gestalten. Die Veranstaltung trägt den Untertitel "Niedersachsen geht auf Ideenfang". Vierhundert Einfälle Frühstücksmaschine. Bei Hannes Küttner gab es in letzter Zeit ziemlich oft Marmeladenbrot. Auf Knopfdruck. Der Elftklässler hat mit vier Mitschülern aus dem Humboldt-Gymnasium in Bad Pyrmont eine Frühstücksmaschine entwickelt. "Inspiriert hat uns der Film 'Zurück in die Zukunft', da hat sich Doktor Emmet Brown auch so eine Maschine gebaut", erklärt Küttner. Man könne morgens eine Menge Zeit sparen, denn alles geht automatisch: Brot schneiden und Marmelade drauf schmieren. 70 Zentimeter lang ist die Produktionsstraße vom Brotschneider bis zum Marmeladenspachtel. Der Nutzer könne sogar zwischen zwei Marmeladen wählen. Nur eines kann die Maschine nicht: Butter aufs Brot schmieren. Die sei immer entweder zu hart oder zu weich, die Maschine könne sie nicht richtig dosieren. Den Prototypen stellten die fünf Gymnasiasten schon in der zehnten Klasse her - damals noch aus Holz, aber schon mit einem Mini-PC, der die Frühstücksbrot-Produktion überwachte. Der Stiftung Niedersachsen Metall gefiel die Idee so gut, dass sie die Schüler einlud, die Maschine als eines von 25 Schüler-exponaten zu präsentieren. Dafür gibt es sogar schulfrei, denn in Niedersachsen hat der Unterricht längst wieder begonnen. Fast jeden Tag seiner Ferien hat Hannes Küttner sich mit seinen Tüftelkollegen in der Hobbywerkstatt seines Großvaters getroffen, sie haben die Frühstücksmaschine noch einmal überarbeitet: Sie ist jetzt ganz aus Aluminium, vom Stil her eindeutig mehr Science-Fiction, wie er findet. Und die Versuchsobjekte? "Die haben wir alle aufgegessen." Wenn Frühstücksroboter Brote schmieren |
27.08. - 04.09. Ideenexpo 2011 - Tagebuch einer Messe
Freitag, den 26.08.
Sehr schwül und warm. Herr Enders holt die Maschine ab von Hannes und fährt mit Hannes und Larissa zum Expotel (sauber, sieht alles ordentlich aus, 20 min von Halle 9 entfernt, nur 2 Sterne, ziemlich dicht an der S-Bahn), wo Niklas und Torben bereits warten. Angemeldet auf Parkplatz Süd 28, dann zur Halle 9 gefahren und aufgebaut. Die Halle ist 23340 m² groß (mehr als 3 Fußballfelder!), und wir haben Stand Nr. 506 im Bereich Produktion. In der Halle sieht alles noch wild und vorläufig aus. Der Teppichboden wird noch verlegt schön in geschwungenen Wegen, also viel Abfall. Ist aber egal, denn nach der IdeenExpo wird sowieso alles einschließlich des Unterbodens aus Holzplatten entsorgt. Armin kommt dann auch später dazu. Der Aufbau der Füße dauert ewig, weil immer noch etwas fehlt, aber am Ende läuft die Maschine so in etwa. Wir alle haben jetzt Ausstellerausweise, und zahlreiche Securites wachen darüber, dass nur die richtigen Leute durch die entsprechenden Türen gehen. Gewitterwolken türmen sich auf. Noch schnell eingekauft bei Kaufland direkt beim Hotel, Getränke und Snacks, denn auf der IdeenExpo gab es heute für uns nichts.
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links: Plan Halle 9 rechts: beim Aufbau |
Sonnabend, den 27.08.
Jeden Tag ist um 8.40 Uhr Besprechung, aber wir sind stets schon früher da. Heute ist es besonders anstrengend, denn wir müssen immer zu Fuß zur Halle 9 gehen, und die Kids schleppen noch die Brote mit, die Armin zum Sonderpreis bei Bäcker Schäfer (den gibt es sowohl in Bad Pyrmont als auch im Kaufland in Hotelnähe) bestellt hat. Und dann dauert es noch gefühlt ewig, bis die die Maschine endlich richtig läuft: Programmprobleme. Vorläufig geht auch nur die rote Marmelade. Ab 11.00 Uhr gehts dann aber ziemlich reibungslos bis zum Schluss um 18.00 Uhr. Eine Scheibe dauert etwa 4 Minuten, wir benötigen also maximal 1 Brot pro Stunde. Vormittags ist die Eröffnungsveranstaltung mit dem Bundespräsidenten Wulf und dem Ministerpräsidenten McAllister und anderen Größen. Larissa und Arnim halten ein Absperrband (oder sowas), bekommen die „Großkopferten“ aber kaum zu Gesicht. Dazu ist das Wetter noch schlecht! Aber es gibt eine Tüte mit Süßigkeiten und ein IdeenExpo-T-Shirt.
Die ARD ist da, wir sind in „Hallo Niedersachsen“, in der Tagesschau und in den Tagesthemen und wohl auch im Rundfunk. Eine BBS macht auch TV und filmt uns, erstellt daraus einen Audio-Guide. Dauernd stehen Familien um die Maschine und staunen das Teil mit lachenden Gesichtern an. Viele Voting-Karten verteilt; damit könnten wir Publikumsliebling werden. Anstrengend. Es hat sich abgekühlt draußen, und es ist in den Hallen gut auszuhalten. Die Eltern von Hannes sind da, kommen mehrfach vorbei. Abends ist ein open-air-Konzert auf dem Messegelände mit Culture Candela, das um 21.00 zu Ende ist. Natürlich schauen sich das alle bis auf den Lehrer an
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links: die Informationsstele mitte links: die Nanoline-Steuerung mitte rechts: am Stand rechts: Nanoline-Workshop |
Sonntag, den 28.08.
Der Shuttle-Bus fängt uns ab, aber die Busfahrt ist nicht kürzer als der Fußweg. Großes Problem kurz nach dem Saubermachen: die Schraube für den Transportschieber bricht ab. Aber: Larissas Eltern kommen (das wollten sie sowieso) und bringen Ersatzschrauben (Hannes' Schraubensammlung) mit, und dann geht es wieder. Am Nachmittag schlägt eine Messingbuchse aus, und Hannes fertigt am Stand von Salzgitter einen Aluriegel, mit dem die Buchse festgeklemmt wird. Nun funktioniert die Maschine sogar besser als vorher. Armin erweist sich als der ideale Verkäufer und erklärt unermüdlich die Maschine. Aber auch die Workstations mit den Nanolines, das Haupt-Batätigungsfeld von Niklas und Torben, werden gut angenommen. Abends funktioniert auch die gelbe Marmelade. Expo-tvn filmt den Apparat, anschließend haben wir (ohne Larissa und Torben) ein Interview, so richtig mit vorher schminken. Später nochmal alles gecheckt und sauber gemacht wie jeden Abend, relativ spät zurück ins Hotel zum Abendessen.
Montag, den 29.08.
Achtung - die Schulen kommen lauter Führungen wälzen sich am Stand vorbei. Es funktioniert alles gut. Die ARD kommt und filmt lange für einen größeren Beitrag für Mittwoch in „Hallo Niedersachsen“. Unsere Schule ist auch da , die 8c mit Frau Roesenberger und Herr Giefers. Sie schauen öfters mal vorbei. Die Maschine funktioniert immer besser und immer fehlerfreier, Reparaturen bzw. Korrekturen sind nur noch in geringem Umfang nötig. Zum Ende hin funktioniert auch die Bestellung per Handy - ansatzweise.
Um 13.30 Uhr kommt Innenminister Schünemann an den Stand und lässt sich ein Brot machen, während seine 3 Bodyguards zuschauen, einer davon mit Hand im Jackett also allzeit bereit. Eine Pressefotografin wuselt auch herum. Die Kollegen schauen wieder vorbei, aber am Nachmittag wird es leer; die meisten Kids sind gegangen, haben im Prinzip nur den erweiterten Vormittag genutzt. Ein Jurymitglied von insgesamt fünfen war auch da, und es soll wohl gut gegangen sein, sagt Hannes. Wir können mehr als 200 Votingkarten vorweisen, z.t. sind sie mit Blankovordrucken von den anderen Ständen zu uns gekommen. Ein paar Jungs haben uns einen ganzen Batzen Blankos geschenkt. Wir kreuzen natürlich immer sofort unsere Schule an das ist selbstverständlicher Service am Stand ... Das Interesse an der Maschine ist ungebrochen; immer wieder bilden sich kleinere Menschenansammlungen und schauen sich das Ding an, aber wir bringen nicht mehr als 70 Scheiben Brot pro Tag unter die Leute. Niedlich sind die Kleinen. Ganze Klassen von Zweitklässlern mit auffälligen grünen Mützen und in Zweiergruppen ziehen vorbei und bestaunen andächtig die Maschine. Bei einigen wird das Brot auf Augenhöhe mit Marmelade belegt! Glänzende Augen, fröhliche Gesichter und ungeteilte Aufmerksamkeit wenn es denn im Unterricht auch so wäre, seufzt eine Lehrerin. Am Nachmittag ist es leerer, und man kann auch andere Stände anschauen.
Noch später schaut ein weiterer Juror vorbei (gerade als das Ding nicht läuft) und noch ein anderer Zuschauer meint, dass ein Schutzkäfig um die Brotschneidemaschine fehlt. Also laufen Hannes und Armin los, werden aber bei einer Baustoffhandlung wie erwartet nicht fündig. Kurz vor 18.00 Uhr fährt Herr Enders dann mit Hannes los nach OBI, und sie kaufen ein langes Lochgitter und sind eher wieder im Hotel als die anderen zu Fuß von der IdeenExpo. Nach dem Abendessen ist dann wie so oft noch Spielen, etc. am PC angesagt.
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ganz links: Hannes beim Schrauben links und mite links: Andrang der Grundschüler mitte rechts: gemischtes Publikum rechts: allerlei Filmteams ganz rechts: Hannes mit dem Innenminister |
Dienstag, den 30.08.
Wir sind alle früh da, Hannes und Armin fahren mit dem Shuttle-Bus, kommen aber nur wenige Minuten vor uns anderen an. Sie haben dann eine ganze Weile damit zu tun, einen ordentlichen Schutzkäfig zu konstruieren, aber es sieht gut aus. Dann muss noch was an der Transportwelle gerichtet werden, da das „Putzpersonal“ gestern da was falsch gemacht hatte. Und dann, mehr als 1,5h nach Expobeginn, läuft die Maschine endlich wieder (Video Testlauf). Es ist wieder viel Andrang. Aus der Schule kommen Frau Stahr, Frau Nolting und Frau Pschera sowie Herr Schaub mit 2 Klassen und der Q2. Es ist teilweise so voll, dass der Zugang zur Halle gesperrt wird! Das Essen in der Riesenkantine (in der Halle 8 gibt es für mehrere hundert Menschen Platz an Biertischen und etwa 10 Stationen, wo man sich mit dem Essen selbst bedienen kann, dazu immer Getränke ohne Beschränkung) ist wieder ausgezeichnet; heute gibt es Schweinebraten mit Klössen, viel Gemüse und Beilagen. Gestern gab es Lachs, davor Roulade und am ersten Tag Hähnchenschnitzel. Der Juror von gestern kommt wieder vorbei und ist begeistert; alles läuft und der Schutzkäfig findet ungeteilten Beifall. Die Pressesprecherin Frau Schneider von Niedersachsenmetall meint, dass es klar sein, dass wir der Publikumsliebling sind mal sehen ob sie recht hat. Das Verfahren mit den Voting-Karten läuft jedenfalls nicht so wie von Niedersachsenmetall erhofft, u.U. wird es auf die Ermittlung des Siegers kaum einen Einfluss haben. Ein kleiner Teil der CDU-Fraktion sieht auch vorbei, nicht aber Frau Körtner, wie ich eigentlich erwartet hatte. Es war heute Kabinettssitzung auf dem Gelände. Unsere Jungs sind zu einem erneuten Interview eingeladen, diesmal bei den Nachwuchsredakteuren des NDR, in einem Studio auf dem Messegelände, zusammen mit der Maschine. Das soll aber nur eine Produktion fürs Internet werden, tatsächlich ist es aber letztlich nur eine Übung für die Nachwuchsredakteure. Trotzdem ist es mal interessant, die Produktion einer solchen Sendung zu sehen. Ansonsten ist es wie gestern; ab 14.00 Uhr lässt es nach, um 15.00 Uhr ist es schon ziemlich leer trotz des Andranges heute morgen. Gefehlt haben heute die „Zwerge“, denn die Grundschulen sind gestern bereits abgereist. In der Nähe wird sich eine Bratwursterei niederlassen, allerdings erst ab Freitag. Nachmittags laufen wir wieder herum, Motto: Aussteller besuchen Aussteller. Das IdeenExpo-Fernsehen hat seinen Beitrag in Form einer DVD geschickt. Es läuft alles bestens mal sehen, ob morgen ein Tag wird, an dem alles völlig reibungslos läuft!
Abends fehlt dann die Marmelade also besucht Herr Enders mit Niklas und Torben einen Penny-Markt, während die anderen die Maschine säubern. Unsere spezielle Marmelade ist allerdings ausverkauft; wir weichen auf das (hoffentlich identische) Schwartau-Produkt aus, das aber teurer ist. Da Herr Enders zum Elternabend nach Bad Pyrmont fährt, bringt er vom dortigen Penny-Markt genug Marmelade für die restliche Zeit mit.
Mittwoch, den 31.08.
Der Tag beginnt gut, keine weiteren Pannen an der Maschine, nur die üblichen Wartungsarbeiten und Justierungen. Hannes ergänzt wieder etwas das Programm. Es wird wieder voll, aber wir hören nichts von erneuten Hallensperrungen. Es sind 2 Klassen da mit Herrn Reker, Frau Koch und Frau Rinne. Niklas Eltern sind heute auch gekommen und werden die überzähligen Schüler am Sonntag mit zurücknehmen das wäre auch organisiert. Ansonsten läuft alles wie gewohnt, wieder dieses ungläubige Staunen an der Maschine und natürlich die unvermeidliche Frage nach der Butter. Heute gibt es Hähnchengeschnetzeltes in der Kantine, und es sieht alles wieder gut aus. Zwei Juroren kommen vorbei jetzt haben wir sie alle gesehen? Nachmittags gibt es wieder leckeren Kuchen. Und ein Typ kommt vorbei, der gestern schon das Reinigungsteam von der Arbeit abgehalten hat. So ein Dauerbesucher, den wir auch die nächsten Tage noch sehen. Eine ältere Schwarze mit einem Einkaufswagen ist auch dauernd gegen Ende der Besuchszeit in der Halle. Am Nachmittag wird es dann wie gewohnt wieder leerer.
Ein Reporter von FFN interviewt Hannes und Armin das Interview wird dann auch gesendet. Und nach vielem Telefoniere (u.a. mit dem Redakteur der PN) ruft dann auch endlich eine Redakteurin der Dewezet zurück, eine neue, die noch keiner so recht kennt, eine Frau Lazer, die morgen eine Hamelner Klasse begleiten wird und dann auch an unserem Stand zum Fotografieren vorbeikommt.
Abends ist „Bergfest“ für uns Aussteller. In der Eingangshalle sind mehrere Buffets aufgebaut mit belegten Hörnchen und verschiedenen Würstchen mit Kartoffelsalat. Es ist ziemlich voll, denn es sieht so aus, als sei alles Standpersonal da. Eine kurze Eröffnung, und es geht los. Der „Kanzler (?)“-DJ macht Musik, und er macht es nicht schlecht. Unglaubliche Gläsermengen stehen herum; es gibt auch Bier. Hannes, Armin und Larissa freunden sich mit einer Gruppe aus Oldenburg an und stehen an derem Tisch, fahren mit ihnen dann auch zum Maschseebowling. Gegen 23.00 Uhr sind sie wieder im Hotel. Niklas und Torben gehen lieber gleich ins Hotel. Herr Appun-Schönwälder von Niedersachsenmetall macht die Runde an den Stehtischen. Draußen auf der Treppe sitzen die Raucher. Im Hotel ist anfänglich auch noch gut Stimmung.
Donnerstag, den 01.09.
Wir werden alle etwas später wach, Larissa verschläft mal wieder, ist aber rechtzeitig um 9.00 Uhr am Stand. Natürlich ist wieder was an der Maschine. Heute soll es wieder voll werden, erneute Hallensperrungen drohen. Und zum Wochenende soll es warm werden, 30°C sind angesagt.
Am Stand ist viel Betrieb, eine Gruppe/Führung nach der anderen. Der Nachbar aus Lüchow meint zu einem seiner Schüler: „Das da (er meint uns) hätten wir gerne, aber das (er meint das eigene Exponat) haben wir!“ Herr Büthe und Herr Tolksdorf sind mit einer Klasse da. Vom Schiller-Gymnasium ist eine Klasse da, und sie haben jemanden von der Dewezet mitgebracht eine Praktikantin, die einen Bildbericht schreiben soll. Eine Praktikantin! Ist die IdeenExpo mit der Teilnahme heimischer Industrie/Schule denn so etwas Unwichtiges, dass man nur eine Praktikantin schickt?
Redakteure der Kerner-Show treiben sich auch herum wir werden angesprochen und hinter unseren Stand wird ein ! gemacht was immer das heißen mag. Aber wir wurden von Niedersachsenmetall vorgewarnt; es könne sein, dass sich Johannes B. Kerner noch für uns interessiert. Und ein Typ, der irgendwelche Begabte über irgendein Institut fördern will, ist auch da.
Nach dem Essen (Gulasch) ist es dann ruhiger. Ministerpräsident McAllister besucht 2 Stände in unserer Nähe (Handwerk und Uni). Irgendwie breitet sich eine gewisse Müdigkeit aus; Messe ist eben doch anstrengend, auch der Lärmpegel, obwohl man den schon kaum noch wahrnimmt. Nach dem Nachmittagskaffee hat sich was getan Finanzminister Möllring hat den Nachbarstand (die Gabelstapler der RS Himmelsthür) besucht, und Torben hat ihn an unseren Stand gelotst! Dort probiert er, assistiert von der Pressesprecherin von Niedersachsenmetall und einem unvermeidlichen Fotografen außerplanmäßig unser Brot!
Kurz nach 15.00 Uhr beginnen wir damit, die Frühstücksmaschine fürs Fernsehen fit zu machen. Die Redakteurin kommt vorbei und leitet uns quer übers Messegelände zum NDR-Studio. Niklas und Torben wollen nicht mit, räumen auf, gehen dann früh ins Hotel. Die anderen transportieren die Maschine auf einer „Ameise“, und es geht gut, sie übersteht den Transport. Im Studio sind nur junge Leute, der Nachwuchs des NDR halt, die dort eine „Sendung“ fürs Internet produzieren. Sie üben eine halbstündige Live-Sendung, mit allen Abläufen und Kommandos. Und unsere Maschine, präsentiert von Hannes und Arnim, ist ein Teil dieser „Sendung“. Wir anderen schauen zu. Die übrigen Zuschauer sind andere Nachwuchskräfte des NDR, die zum Zuschauen und Klatschen abkommandiert wurden und das auch ganz ordentlich machen.
Danach bringen die Kids die Maschine wieder zurück, und dann ist der Messetag auch vorbei. Allerdings sind die Kids noch auf Inlinern unterwegs.
Freitag, den 02.09.
Heute ist Studententag, und es werden wieder viele Leute erwartet. Aber es war eigentlich jeden Tag viel los jeden Tag mindestens 30000 Besucher! Wir erwarten weniger Schüler, und der Bratwurststand („SmartWurst“) ist besetzt. Voting-Karten müssen nicht mehr ausgefüllt werden es läuft die Auszählung, morgen werden dann alle Sieger bekannt gegeben. Wir hoffen auf einen guten Preis mal sehen …
In der Eingangshalle steht eine lange Stellwand, auf der die Firmen Stellen anbieten aber (natürlich) hauptsächlich für Studenten, und dann viele Praktika, usw. Wir haben wieder gut zu tun, aber zum Mittag hin nimmt es dann doch ab. Während des Essens ruft ein Redakteur der Dewezet an und stellt noch ein paar Fragen das Ergebnis, dass die Praktikantin gestern mitgebracht hatte, reichte also nicht. Hätte man sich ja denken können!
Aber am Nachmittag ist es dann doch deutlich ruhiger. Felix Wiemuth und Jörg Harney (beides bald Studenten) schauen kurz vorbei. Und unser Nachbar aus Lüchow hat das aggressive Marketing entdeckt: er lockt gezielt Leute an seinen Stand. Da ist dann auch mehr Betrieb als sonst. Aber bei uns ist immer noch mehr los, auch trotz des Bratwurst-Standes mit dem Würstchen-Toaster in der Nähe, denn die toasten nur manchmal Würstchen.
Messe schauen ist angesagt, besonders bei Gewinnspielen. Torben z.B. gewinnt einen sündhaft teuren Sennheiser-Kopfhörer, von dem er sich in den folgenden Tagen auch nicht trennen mag. Eine gewisse Messemüdigkeit ist allerdings zu bemerken. Es werden auch immer weniger Leute kein Wunder, draußen ist bestes Wetter; es ist deutlich wärmer geworden das sieht man auch an der Kleidung der Besucher. Ziemlich pünktlich um kurz nach 18.00 Uhr ist alles aufgeräumt und sauber, und dann sind zumindest Hannes, Arnim und Larissa draußen beim OpenAir-Konzert von Andreas Bourani und Juli. Insbesondere Juli macht wohl eine gute Show das hört man bis ins Hotel!
Sonnabend, den 03.09.
Es soll bestes Wetter werden, dazu warm ein letzter schöner Sommertag also. Und wir sind den ganzen Tag in der Halle, immerhin mal wieder in unseren türkisen Poloshirts. Da sind wir auch gut sichtbar. Das morgendliche Briefing um 08.40 Uhr steht schon unter dem Einfluss des baldigen Endes der IdeenExpo. Es geht um die Siegerehrung, die letzte Zusammenkunft und Parkausweise. Dann läuft der Tag gemächlich an. Morgens kann man gut was an den Ständen machen, z.B. Solarautos bei VW basteln. Es gibt auch neue Rubik's Cubes, und Hannes und Armin üben sich im Schweißen und im schnellen Drehen der Cubes. Die Eltern von Niklas und Hannes schauen vorbei.
Ab 12.00 Uhr ist die Siegerehrung, aber leider gehen wir leer aus. In unserer Altersgruppe gewinnen die Oldenburger mit ihrer intelligenten Ampelsteuerung. Aber den großen Bekanntheitsgrad kann man uns nicht nehmen. In der Dewezet/PN ist ein halbseitiger Artikel erschienen, und wir sind laufend im Fernsehen und Internet. Wir sind natürlich enttäuscht, und da hilft es auch nur wenig, dass morgen der Moderator von „Willi wills wissen“ vorbeischauen wird. Ein netter Trost sind die kleinen Geschenke, die Niklas Eltern mitgebracht haben.
Nach dem Essen geht die Maschine etwas gründlicher kaputt (ein Relais brennt fest). Hannes und jemand aus dem Siegerteam können die Sache jedoch wieder hinbiegen. Herr und Frau Lucht schauen vorbei, ebenso Frau Lässig wie auch Hannes Eltern mit Sven im Schlepptau. Torben geistert bei den Nachbarständen herum, und Niklas hat von einem Freund Besuch.
People-Watching ist ansonsten angesagt. In mannigfaltigen Verkleidungen ziehen sie vorbei, vornehmlich jedoch sommerlich leicht gewandet, denn die Außentemperaturen nähern sich 30°C.
Kurz vor 18.00 Uhr ist abschließende Besprechung, und es gibt Parkausweise. Dann ist Schluss, und draußen ballen sich die Menschenmassen 10000 stehen und sitzen an dem warmen Abend herum und genießen das Konzert von Jan Delay. Und völlig außerplanmäßig gibt es dann auch noch ein Feuerwerk zu Musik. Herr Enders macht Bilder vom Hotel aus.
Sonntag, den 04.09.
Wir sind alle nicht so ganz frisch. Ausgecheckt und Gepäck ins Auto geladen, denn heute dürfen wir ausnahmsweise an der Messe parken, auf Parkplatz Süd32. Das ist gut so, viel dichter ran haben wir beim Aufbau auch nicht gestanden. Letzte Frühbesprechung. Unser Dresscode heute: beliebig. Und die Lust: müde, es reicht jetzt. Das Wetter ist passend, trübe, regnerisch, aber noch warm, schwül-warm. Die Sonne soll auch noch kommen, aber dann soll das schöne Wetter mit Unwettern zu Ende gehen.
Wie an den Wochenenden üblich, beginnt der Besucherstrom langsam, aber über Mittag ist es wieder voll. Unser letzter offizieller Besuch mit Vorankündigung, Fotografin und dem Chef der IdeenExpo schaut pünktlich gegen 11.50 Uhr vorbei:“Willi (Weitzel) wills wissen“, eine Sendung des BR, die auch auf KiKa ausgestrahlt wird. Aber Geld bringt das wohl auch nicht da müssen wir mal sehen, wie wir unser Messe-Defizit decken können.
Mittag gegessen zum letzten Mal, Putenschnitzel. Unser Stand ist umlagert wie immer. Es gibt Taschen der Ideen-Expo, allerdings nicht für Herrn Enders. Es ist immer wieder erstaunlich viele Besucher können offenbar nicht lesen („Was gibt es hier zu sehen?“) und sind nicht in der Lage, die eigentliche Maschine zu finden, trotz der Menschentraube, die immer so drumherum ist. Diese Leute laufen schnurstracks auf die Laptops zu und sehen sich die Videos an und gehen dann wieder, wenn man ihnen nicht ausdrücklich sagt, dass die eigentliche Maschine hinter ihnen steht!
Auch um 17.00 Uhr ist noch heftig Betrieb aber wir beginnen mit dem Abbau. Es läuft die Abschlussveranstaltung, Hannes, Armin und Larissa schauen dabei zu. Noch während McAllister seine lange Abschlussrede hält, packen wir ein, und es geht ziemlich schnell. Muss es auch, denn dunkle Wolken ziehen auf. Auf die Mitnahme unseres Tresens verzichten wir, denn das Auto ist voll. Gegen 18.20 Uhr ist alles eingeladen, Armin, Torben und Niklas längst von Niklas Eltern abgeholt. Herr Enders fährt wieder Hannes und Larissa nach Bad Pyrmont, und kurz nach Verlassen der IdeenExpo fallen die ersten Tropfen. Es regnet dann bis Bad Pyrmont durch, allerdings nicht besonders stark.
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ganz links: Willi wills am Stand wissen links: Gruppenfoto mit Willi mitte: letzte Durchläufe rechts: ein ungewöhnliches Brot ganz rechts: Abbau |
hinterher - nach der Ideenexpo
Am folgenden Donnerstag erfahren wir, dass wir bei TVtotal auftreten sollen! Das ist der Hammer, unsere Maschine, die eigentlich ja zu nichts nutze ist, bei Stefan Raab! Am 5.10. soll die Aufzeichnung in Köln sein, die Sendung wird dann am Folgetag (Donnerstag, den 06.10.) um 23.05 Uhr sein. Das spricht sich herum, und so kommt auch Vassili Golod auf uns zu. Er macht gerade ein freiwilliges Jahr bei RadioAktiv in Hameln, und er schreibt für die Pyrmonter Nachrichten. Das Ergebnis ist ein Interview für RadioAktiv und ein halbseitiger Artikel in der DEWEZET/PN (s.u.).
Diesen Artikel haben wohl auch die Redakteure von SAT1 regional gelesen, denn die Fernsehanstalt meldet sich und vereinbart mit uns einen Drehtermin in der Schule am Dienstag nachmittag nach TV total.
Mittwoch, den 05.10.
Nach der vierten Stunde geht es los. Torben und Niklas fahren mit Niklas Eltern, die sich die Show auch ansehen wollen. Hannes, Armin und Larissa sowie die Maschine mit allem Zubehör fahren mit Herrn Enders. Rund 250 km sind es bis nach Köln-Mülheim zu "Brainpool" in der Schanzenstr. 22. Wir kommen gut voran, fahren im Konvoi, Herr Enders voran. Eine kleine Kaffeepause muss sein, und dann stehen wir gegen 14.45 Uhr im Eingangsbereich von "Brainpool". Herr Schmidt aus der Redaktion von Brainpool nimmt uns in Empfang und zeigt uns unsere "Garderobe", einen großen Raum mit 3 Sofas, einem Fernsehgerät und einem Regal auf Rollen. Hier werden wir die Zeit bis zur Aufnahme verbringen.
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links: unsere "Garderobe" rechts: das Team |
Die Frühstücksmaschine ist gründlich gereinigt und deshalb ziemlich demontiert. Der Zusammenbau dauert etwas, aber nach einigen Probeläufen funktioniert sie tadellos; es kann auch eine Bestellung via SMS aufgegeben werden. Bei TV total wartet man schon ungeduldig auf uns, denn es muss eine Stellprobe gemacht werden. Dabei sehen wir das noch leere Aufnahmestudio zum ersten Mal. Und es sieht doch tatsächlich so aus, wie man das aus dem Fernsehen kennt - nur viel größer als erwartet! Niklas Eltern schauen bei der Stellprobe zu, aber auch Frau Tiede von der IdeenExpo ist mit einer Kollegin angereist, wartet auch bei uns "Backstage". Und natürlich ist auch - wenn auch mit etwas Bauchschmerzen von Seiten Brainpools - mit Vassili Golod (und seinem Vater) ein Vertreter von Radio aktiv und Pyrmonter Nachrichten mit dabei und schaut zu.
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ganz links: "Fipsi" Rösler links:die Zuschauer mitte:erste Besprechung rechts: das Studio ganz rechts: der Schreibtisch von Stefan Raab |
Nach der Stellprobe heißt es warten, denn heute werden 2 Folgen von TV total aufgezeichnet. Wir sind erst in der zweiten Folge dran, die dann am morgigen Donnerstag um 23.05 Uhr ausgestrahlt wird. Aber wir dürfen die Cafeteria von Brainpool nutzen, und auf dem Fernseher gibt es einen Kanal, der die aktuelle Aufnahme aus dem Studio zeigt. So sehen wir auch schon die Mittwochsausgabe von TV total, einschließlich all dessen, was nicht gesendet wird. Das beginnt mit einem Warm-Up durch die Aufnahmeleiterin, die eindringlich das Kaugummikauen untersagt und auf Gefahren z.B. durch schwenkende Kameras hinweist. Die Band "Heavytones" kommt dazu, zwei lustige Filme aus "Raab in Gefahr" werden abgespielt und das Klatschen geübt. Und dann erscheint - geplant überraschend - der Meister selbst und steigt die Treppe herab, um seinerseits durch z.B. Scherze mit der Band das Warm-Up weiter fortzusetzen. Dann verschwindet er wieder, die Band spielt etwas, und dann geht es unvermittelt los, so wie man es gewohnt ist.
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ganz links: Probe auf der Showtreppe links: Sitzprobe rechts: Standprobe ganz rechts: nach der Show mit Herrn Schmidt |
Wir werden später auf reservierten Plätzen in der ersten Reihe sitzen, aber zwischen uns und Stefan Raab sind oft noch die Kameras und schränken den Blick doch erheblich ein. Zu Beginn einer - angekündigten - Werbeunterbrechung spielt die Band, und dann spielt sie etwa 3 Minuten weiter, bis die Show wieder weitergeht. Ist dann Schluss, bleiben alle noch etwas sitzen, denn nun wird die Vorankündigung der Sendung noch aufgezeichnet. Erst dann ist Schluss. Die Frau, die Stefan Raab angekündigt hat, erhält noch die CD aus dem Ständer auf dem Schreibtisch, und dann verabschiedet sich Stefan Raab. Die ganze Zeit hat die Aufnahmeleiterin über den Ablauf gewacht, hat die großen Papptafeln gezeigt, die Raab durch die Sendung helfen, und sie hat immer wieder den Applaus gesteuert. Aufgenommen wird mit drei Studiokameras, zwei Kameras an Galgen und einer Handkamera.
Kurz nach 19.00 Uhr werden die Kids nacheinander in die Maske gerufen, und Hannes erscheint dann wieder, bleich wie der Tod geschminkt. Die Maschine wird hinter die Kulisse gestellt, wir Zuschauer werden zum Publikum geführt, und dann beginnt auch für uns das Warm-Up, und es läuft fast wortwörtlich so ab, wie wir es eben für die Sendung vor uns gesehen haben! Dabei wirkt es auf den unbefangenen Beobachter so, als sei es eben erst so erfunden ... . Die Show beginnt und läuft in dem bekannten Rahmen ab. Nach der zweiten Werbeeinblendung sind wir dran; in der Werbepause wurde die Maschine vor Raabs Schreibtisch gestellt. Er hat sie bei einem kurzen Besuch in der Garderobe schon einmal gesehen. Aber zunächst einmal muss er Hannes, Larissa, Armin und Niklas begrüßen, die die Showtreppe herunterkommen. Die bisherige Show haben sie hinter der Bühne unter der Band verbracht, konnten aber alles auf Monitoren verfolgen. Sie setzen sich auf die zwei Sessel, und dann fährt Stefan Raab alle zurück in die übliche Position. Ein paar Worte werden gewechselt, dann gehen sie zur Maschine und müssen erklären, und dann bestellt Stefan Raab ein Marmeladenbrot mit dem Handy, und es klappt (nach dem zweiten Anlauf, da die Stromverbindung unterbrochen war), und die Maschine fertigt ein perfektes Brot, das Raab immerhin zur Hälfte aufisst.
Tja, und dann ist alles auch schnell wieder vorbei. Stefan Raab verabschiedet sich vom Publikum und ist sehr schnell verschwunden, so dass wir leider kein Gruppenfoto mit ihm haben. Wir bauen alles ab, laden ein, Vassili macht noch ein Interview (er hatte vorher auch drei Live-Schaltungen), wir fahren wieder und sind noch vor 1.00 Uhr zurück.
Es war ein toller Tag, und es hat sehr viel Spass gemacht. Brainpool und Stefan Raab waren sehr nett und gastfreundlich uns gegenüber, so dass wir uns dort wohl gefühlt haben. Mal sehen, was uns nach der Sendung erwartet.
Dienstag, den 11.10.
SAT1 hat sich angesagt, denn sie wollen einen Beitrag für ihre Regionalsendung um 17.30 Uhr drehen. Dabei soll es auch um unseren Besuch bei Stefan Raab gehen.
Kurz nach 14 Uhr erscheint das Fernsehteam, angereist aus Hannover: die Redakteurin, ein Kameramann, eine Medientechnikerin und noch eine Auszubildende für Medientechnik. Wir stellen die Frühstücksmaschine in die Cafeteria, und dann wird gedreht - drei Stunden lang sind wir und die Frühstücksmaschine das Zentrum allen Geschehens! Und das alles für einen Beitrag, der etwa drei Minuten lang werden wird! Wir sind gespannt, welcher Teil des Materials wohl verwendet werden wird. Larissa ist nicht mit dabei; sie macht lieber im Unterricht mit.
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ganz links: Einstellungen links: die Maschine als Star mitte: Torben holt eine Stellwand zur Reflexionsminderung rechts: Hintergrundaktivitäten ganz rechts: Interview |
Mittwoch, den 12.10.
Schon heute wird die Frühstücksmaschine bei SAT1 gezeigt. Die Redakteurin hat einen sehr schönen Beitrag zusammengeschnitten, Teile mit Musik hinterlegt und die Maschine etwas "beschleunigt". Wieder sind Hannes und Armin die Interviewpartner, aber auch Herr Enders kommt zu Wort. Niklas und Torben sind aber auch sehr oft zu sehen, nur nicht mit Wortbeiträgen vertreten. Erstaunlicherweise werden in dem Beitrag nur etwa 2 Minuten des gestern aufgenommenen Materials verwendet. Ein Großteil nehmen Szenen aus TV total ein, die passend eingefügt wurden.
Donnerstag, den 13.10.
Bei der IdeenExpo hat man den Beitrag auch gesehen, und man kann sich dort vorstellen, dass Hannes und Armin für die nächste IdeenExpo die "Scouts" werden.
Das neue Jahr - 2012
Donnerstag, den 16.02. - Der Nanoline-Contest
Mit unserer Maschine treten wir beim diesjährigen Nanoline-Contest der Schulen bei PhoenixContact an - und gehen wieder leer aus. Ohne es uns mitzuteilen hat man uns aus dem Wettbewerb während des Wettbewerbs ausgeschlossen, da wir zu gut sind - man wollte den anderen Schulen auch eine Chance geben.
Große Entttäuschung, aber darauf angesprochen entschuldigt sich Phoenix sofort für dieses Verhalten und wir werden einen Sonderpreis sowie technische Unterstützung bekommen. Auch gut, denn wir hätten Probleme bekommen, wenn unsere Maschine für die Hannover-Messe ausgewählt worden wäre, denn da sollen wir bei NiedersachsenMetall ausstellen.
Donnerstag, den 19.04.
Gegen 15.30 Uhr wird die bei Hannes lagernde Maschine in das Auto von Herrn Enders gepackt, und Hannes, Torben und Herr Enders bringen das Teil zur Industriemesse Hannover Halle 2 Stand A10. Das ist der Gemeinschaftsstand von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium in Nidersachsen. Thema: Maritimes Niedersachsen - da passen wir natürlich ganz toll rein, aber andere Aussteller haben bei dem Oberthema auch Probleme. Unsere Maschine steht an einer Ecke mit unmittelbaren Blick auf den Eingang Nord2. Viele Leute werden in den Messetagen an uns vorbeiströmen. Aber erstmal herrscht noch Aufbaustimmung; es ist kalt und Strom haben wir auch erst, nachdem der Standelektriker was repariert hat. Frau Schneider von NiedersachsenMetall empfängt uns; wir erhalten Ausstellerausweise und einen Dauerparkausweis. Das Auto parkt völlig unkompliziert unmittelbar an der Halle 2, und nach etwa 1,5 h ist alles erledigt und wir fahren wieder zurück.
1. Tag der Industriemesse - Montag, den 23.04.
Herr Enders ist bereits ab 8.20 Uhr da, um das Briefing nicht zu verpassen, was dann jedoch erst um 8.45 Uhr stattfindet. Heute kommen neben dem Wirtschaftsminister Bode noch mehrere Delegationen - natürlich nicht zu uns; wir werben für den Ideenfang der Stiftung Niedersachsenmetall. Abends ist die "Night of Innovations", deshalb ist auch der Stand nicht bis 18.00 Uhr sondern bis 20.00 Uhr geöffnet, und die Abendveranstaltung selbst geht bis 22.00 Uhr.
Aber erstmal geht es los, und es ist wie bei der Ideenexpo. Es kommen nicht so viele Leute, aber immer wieder bleiben welche stehen, und schnell bildet sich dann eine kleine Menschentraube und staunt , wie eine Maschine ein Marmeladenbrot schmiert. Natürlich sind auch viele Ausländer dabei, und dann muss das Standpersonal die Maschine auf englisch erklären, aber das geht offenbar problemlos. Wir haben kein Internet, können also nichts nachschlagen. Natürlich nutzen die Teamer die Zeit, um die Messe zu erkunden. Halle 2 vereint die Bundesländer mit ihren eher wissenschaftlich geprägten Exponaten, und da gibt es viele interessante Dinge zu bestaunen wie z.B. ein Michelson-Interferometer oder einen Körperscanner.
Die Zeit vergeht recht schnell, 5 Brote werden heute beschmiert, und natürlich verlangt die Maschine immer mal wieder nach Reinigung und Wartung. Abends wird es dann voll; auf unserem Gemeinschaftsstand wird ein Biertresen aufgbebaut und davor ein Verpflegungsstand mit verschiedenen Sorten Currywurst, die in Schalen aus Palmblättern (?) abgefüllt werden - Chinas Beitrag zu diesem Event! Wir amüsieren uns, und gegen 21.30 Uhr verlassen wir die Messe.
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ganz links: Das Stand-Maskottchen - Made in China links: Von oben - wir sind vorne links mitte: Unser Stand rechts: Das Publikum ganz rechts: Unser Stand von oben |
2. Tag der Industriemesse - Dienstag, den 24.04.
Heute ist ein normaler Messetag. Natürlich kommen auch wieder prominente Besucher, so z.B. das diplomatische Korps und Ministerpräsident MacAllister. Es kommt auch "unser" Reporter, Vassili Golod, der uns schpon zu TVtotal begleitet hatte. Sein Versuch, MacAllister zu unserem Exponat zu locken, misslingt leider. Dafür macht er dann mit Hannes ein Radiointerview für RadioAktiv - die Pyrmonter Nachrichten hingegen waren an einem Artikel nicht interessiert. Sie hätten schon so oft über uns berichtet ... Nun denn.
Messe ist stressig, man merkt es, der gestrige Tag steckt noch in den Knochen. Herr Enders kommt mit dem Auto, die Teamer jedoch mit der Bahn, und da heißt es früh aufstehen und der Tag ist lang. Entschädigung bieten die vielen Eindrücke und die schrägen Typen, die auch wieder vorhanden sind und unsere Maschine begutachten, Verbesserungsvorschläge machen. Einer hat sogar sein Werkzeug dabei! Die Verpflegung ist gut. Es gibt den ganzen Tag über Heiß- und Kaltgetränke sowie gute Kekse, und mittags bringt ein Caterer schmackhaftes warmes Essen, von dem manchmal am Abend auch noch Reste vorhanden sind. Heute gibt eine Firma ein Fäßchen Bier sowie Knabberkram aus, und wir werden mit Absperrband "eingesperrt".
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ganz links: Einstellungen links: Beim Entenangeln mitte: Hannes und Armin mit Frau Schneider rechts: Publikum ganz rechts: Das Team bei der Arbeit |
3. und für uns letzter Tag der Industriemesse - Mittwoch, den 25.04.
Hannes hat das Programm geändert: ab sofort können wir ein gestreiftes Marmeladenbrot (gelb/rot) anbieten. Insgesamt werden wir 15 Brote und die entsprechende Marmelade verarbeitet haben. Wir sind auch wieder in den Medien präsent: Torben ist als "Erfinder" mit der Maschine auf den Werbemonitoren in der Stadtbahn Hannover vertreten, Radio "Teddy" macht ein paar Tage später ein Telefoninterview mit Armin und dpa hat für sein Kinderprogramm photografiert und mit Hannes gesprochen. Heute erhalten zum ersten Mal auch wir Besuch von Herrn Dr. Lange, einem Staatssekretär im Wissenschaftsministerium. Und wir erhalten Besuch von den Kollegen Preuß und Giefers, die als Begleiter der Q1 im Rahmen der TecToYou mit PhoenixContact gekommen sind. Herr Enders begleitet die beiden über Mittag zum Essen auf den riesigen PhoenixContact-Stand (zweitgrößter Stand hinter Siemens in Halle 9). Dort wie auch in den anderen Hallen ist deutlich mehr los als bei uns in Halle 2, aber bei uns ist es dadurch leiser und ruhiger und die Luft ist besser und damit weniger Stress. Frau Schgneider hat uns jeden Tag mehrere Stunden besucht. Sie ist auch heute da, denn unsere Nachfolger für die letzten 2 Messetage, die Molitoris-Realschule aus Hildesheim mit ihrem Windkraftprojekt, kommen und nehmen den Stand in Augenschein. Wir planen den Abbau. Man kann auch jetzt mit dem Auto auf das Gelände - allerdings erst ab 18.00 Uhr und nur für 1 Stunde und nur bei Hinterlegung von 100 € beim Eingang WEST 1. Das ist aber alles kein Problem; das Auto parkt wieder unmittelbar an der Halle, und in einer halben Stunde ist alles abgebaut und verstaut. Bayern feiert heute eine Standfete, aber es ist soviel Betrieb und es gibt nur Brötchen und Bier - wir schauen kurz vorbei, dann sagen wir Tschüß zur Messe und ab gehts. Die Maschine wird in die Schule gebracht, und gegen 21.00 Uhr sind alle wieder zu Hause.
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ganz links: Mit Vassili beim Mittagessen links: Wir wurden oft photografiert mitte: Das gestreifte Brot rechts: Besuch von Herrn Giefers und Herrn Preuß ganz rechts: Besuch von Dr. Lange |
© Pyrmonter Nachrichten, 03.09.11
Frühstücksmaschine und Bagger-Simulator Humboldt-Gymnasium und Maschinenbauer ABG als Aussteller auf der IdeenExpo in Hannover
Bad Pyrmont/Hameln/Hannover (ml/joa). Die IdeenExpo in Hannover boomt: Bereits 186 000 überwiegend junge Besucher hatten zur Halbzeit am Donnerstag die Technikschau besucht. Die Ausstellung will mit einem spektakulären Programm noch bis zum morgigen Sonntag Jugendliche für Natur- und Ingenieurwissenschaften begeistern und damit auch den Fachkräftemangel bekämpfen. Mit dem Humboldt-Gymnasium aus Bad Pyrmont und der ABG Allgemeine Baumaschinen GmbH sind in diesem Jahr auch zwei Hameln-Pyrmonter Aussteller auf der Ideenbörse präsent.
Bad Pyrmont. Als am vergangenen Mittwochabend die Fernsehshow "TV total" mit Stefan Raab auf Prosieben über den Monitor ging, da spitzten zumindest ein paar jugendliche Zuschauer aus Bad Pyrmont die Ohren und teilten die frohe Kunde binnen Sekunden in dem sozialen Netzwerk "Facebook" voller Begeisterung mit ihren Freunden. Raab scherzte in seiner Sendung über eine sogenannte "Frühstücksmaschine" und blendete in diesem Zusammenhang einen kurzen Videobeitrag des NDR ein. In Bad Pyrmont weiß man, dass diese Frühstücksmaschine von fünf Schülern des Humboldt-Gymnasiums Bad Pyrmont konstruiert und den Besuchern der "Ideenexpo 2011" in Hannover präsentiert wurde. Der Sendung folgte jetzt eine Einladung Raabs zu einem Auftritt in "TV total".
© Pyrmonter Nachrichten, 07.10.11
Plötzlich stand Stefan Raab in der Garderobe Die Erfinder der Frühstücksmaschine durften einen Blick hinter die Kulisse von "TV total" werfen von Vassili Golod
Bad Pyrmont/Köln. Die gestrige Folge der ProSieben-Kultshow "TV total" auf ProSieben war nicht nur für eingefleischte Raab-Fans ein echtes Muss. Auch Zuschauer aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont sollten die Sendung verfolgt haben, denn zu Gast war eine Gruppe junger Tüftler aus der Kurstadt. Die Schüler des Pyrmonter Humboldt-Gymnasiums, Hannes Küttner, Larissa Ohms, Armin Klüter und Niklas Kunze, bekamen in Stefan Raabs Sendeformat die Gelegenheit, ihre "Frühstücksmaschine" vor einem Millionenpublikum zu präsentieren. Mit dabei, aber nicht vor der Kamera, waren auch Torben Müller und der Lehrer Jürgen Enders. |