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Eine 17-jährige Schülerin, die einen Traum verfolgt, ein Mitschüler, der weiß, wie man Computer knackt, ein Jugendlicher, der Liebe vortäuscht, um zu verleumden, und eine eifersüchtige „beste“ Freundin - das sind die jugendlichen Hauptakteure in "Fake oder War doch nur Spaß".

Am Mittwoch, den 20.12., durften wir das mobile Theaterensemble Radiks aus Berlin nun schon zum 10. Mal bei uns begrüßen. Ihr Stück ist seit 2014 fester Bestandteil unseres Präventionskonzepts und wird für den 8. Jahrgang aufgeführt.

Radiks zeigt, wie aus anfänglich scheinbar harmlosen Sticheleien in sozialen Medien und Netzwerken eine Welle der Verleumdung und Ausgrenzung entstehen kann, denen sich die Opfer selbst nur schwer entziehen können. Das Stück setzt sich humorvoll, aber dennoch sehr kritisch mit den Themen Cyber-Mobbing sowie den persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung über das Internet und Handy auseinander. Außerdem wirft das Stück einen Blick auf unsere Erlebnis- und Medienkultur im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und den „Neuen Medien“ im Alltag junger Menschen.

Besonders beeindruckend ist, dass die gesamte Handlung nur von zwei Darstellern präsentiert wird, die im Verlauf des Stückes überzeugend in die unterschiedlichen Rollen schlüpfen.
 

Im Anschluss an die Aufführung führten die beiden Akteure ein interessantes Nachgespräch mit den Schüler*innen. Dabei ging es zum Beispiel darum, was Lea hätte anders machen können oder wo sie Hilfe hätte bekommen können. Die Schüler*innen durften aber auch Fragen zum Thema Schauspielerei stellen und bekamen auf diese Weise einen ersten Eindruck von diesem spannenden Berufsfeld.

Wir bedanken uns beim Ensemble Radiks für die gelungene Aufführung und das interessante Gespräch.

Ein großer Dank geht ebenfalls an den Elternverein, der jedes Jahr die Aufführung finanziert und damit erst ermöglicht! Herzlichen Dank!