Feine Leute unternehmen eine Reise auf dem damals größten und luxuriösesten Schiff der Welt. Und selbst die Passagiere der 3. Klasse sind trotz ihres geringen Vermögens anständige Leute, die sich gut ausdrücken können. Dieses Bild vermittelt der bekannte Film „Titanic“ von 1997. Doch was, wenn alles ganz anders war?
Der WPK-Kultur des 8. Jahrgangs hat ein Szenario entwickelt, in dem die Figuren ganz anders sind, nämlich ziemlich „asi“. Der sympathische Jack? In Wirklichkeit ein Rapper, der nicht viel darauf gibt, was andere von ihm denken, und der der schönen und reichen Rose offensiv und selbstbewusst Avancen macht. Molly Brown? Eine dem Alkohol und Zigaretten zugeneigte Frau, die mit 60 bereits auf einen Rollator angewiesen ist. Und dann gibt es da noch die vornehmen Leute wie Rose‘ Verlobter Cal oder ihre Mutter. Wenn alle diese Leute aufeinandertreffen, kann es nur zum Streit und allerhand lustigen Szenen kommen.
Gerahmt wurde die alternative Erzählung wie im Originalfilm von der nur etwas älteren Rose, die sich nach dem Untergang des Schiffes gemeinsam mit dem Bootsmann auf eine einsame Palmeninsel retten konnte und dort eine Familie gegründet hat. Da ihr Kind jedoch früh mit dem Rappen beginnt, zeigt sich zum Schluss, wer dessen wahrer Vater ist.
Den Darstellerinnen gelang es, mit dem selbst entwickelten Stück ihr Zielpublikum, die Jahrgänge 7 und vor allem 6 sehr gut zu unterhalten. Insbesondere die Rap-Einlagen wurden mit Jubel und Applaus quittiert.